Frauen Teil 1: Das langweilige Geschlecht
gepostet am: 23.10.12
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Es ist gar nicht so leicht, als gelernter Verhaltensforscher, nicht dauernd über Geschlechtsunterschiede zu sprechen und sich über die ganzen Wahnsinnigkeiten aufzuregen, die diesbezüglich veröffentlicht werden.
Warum ich es trotzdem nicht tue? Gleichwertigkeit der Geschlechter ist völlig unstrittig und Chancengleichheit sollte es auch sein, also ist der „Kampf der Geschlechter“ für mich eigentlich kein Thema. (Außerdem schimpft meine Mami, wenn ich was Böses über Frauen sag.)
Also sage ich nichts Böses, sondern gebe nur wieder, was ich in einem der wenigen guten Texte zum Thema gelesen habe: Die kanadische Entwicklungspsychologin Susan Pinker sagt über den Unterschied zwischen den Geschlechtern: „Männer sind extremer“
Das war es im großen und ganzen auch schon. Frauen treffen maßvollere Entscheidungen. Beide Strategien haben Vor- und Nachteile. Die männliche Strategie führt mit höherer Wahrscheinlichkeit sowohl zu Karriere und Erfolg als auch zu Gosse und Tod.
Noch ein Zitat aus dem Interview: „Obwohl Männer im Schnitt 15 Prozent mehr verdienen, sind Frauen rückblickend glücklicher mit ihrer Arbeit – und auch mit ihrem Leben.“
Es ist also gar nicht schlimm, das langweiligere Geschlecht zu sein.
October 25th, 2012 at 9:39 am
[…] Teil 1: Das langweilige Geschlecht […]
October 31st, 2012 at 2:53 pm
Zitat Leta Stetter Hollingworth, anno 1914: “The existence of sex differences either in means or variances in ability says nothing about the source or inevitability of such differences or the potential basis in immutable biology.”
Eine ausführliche Kritik an der Greater Male Variability Hypothese und den Werken der Geschwister Pinker findet sich im überaus lesenswerten Buch der Psychologin und Neurowissenschaftlerin Cordelia Fine, “Delusions of Gender: The Real Science Behind Sex Differences” (Dt.: Die Geschlechterlüge).
October 31st, 2012 at 2:58 pm
Habe von dem Buch schon öfters Gutes gehört, muss ich mir mal anschauen.
November 3rd, 2012 at 11:05 pm
>>Leta Stetter Hollingworth, anno 1914: “The existence of sex differences either in means or variances in ability says nothing about the source or inevitability of such differences or the potential basis in immutable biology.”<<
Na, wenn die das 1914 so gesagt hat…
… kann halt nicht sein, was nicht seien darf.
November 8th, 2012 at 9:30 pm
Ähmm… hast du den Satz überhaupt verstanden?